Sprayday mit RAPS

Der Berner Writer RAPS, vormals bekannt als ZWEI DNA, gibt uns Einblick in seine Graffiti-Kunst. Bereits in den 80er Jahren begann er mit den ersten Tags und Skizzen, motiviert durch die aufstrebende Hip-Hop-Kultur dieser Zeit, faszinierte ihn die Musik, Graffiti, Breakdance und der einzigartige Ausdruck dieser Subkultur. Sein erstes Schlüsselerlebnis erlebte er 1987 bei einem Hip- Hop Jam in der Coupole, AJZ in Biel, mit DJ DeeNasty aus Paris.

Früher malte er für den „Fame“ und strebte danach, überall seinen Namen zu sehen. Heute ist es seine Motivation, den perfekten Style zu erreichen.

In diesem Interview gewährt er Einblicke in seine Anfänge, seine Entwicklung und die Verbindung zwischen Graffiti und Hip Hop.

Stell dich doch kurz mal vor?
Hallo, ich bin RAPS, vormals ZWEI DNA. Manchmal auch WATCH oder FIRE.

Seit wann malst du?
Die ersten Tags und Versuche von Graffitistyle Skizzen habe schon in der Sekundarschule (80er Jahre) unternommen. Regelmässig an der Bahnlinie malte ich ab 1991 bis 2004.

Was hat dich motiviert und was motiviert dich immer noch zu malen?
In 80er Jahren war Hip Hop eine neue aufstrebende urbane Subkultur. Alles neu: Die Musik wie Rap, DJ`s und Beat Produzenten; Graffiti mit Tags und Styles; Breakdance. Auch der Ausdruck, die Sprache und Mode waren neu. Meine Homies ZED (Breakdance Schweizermeister 1988, 1989 & 1991) und THUE (r.i.p) (Tags und Graffitis ab 1986) waren schon früh in der Breakdance und Graffiti Kultur aktiv.

Den ersten Hip Hop Jam habe ich als 15-Jähriger im Jahr 1987 in der Coupole, dem AJZ in Biel besucht.
DJ DeeNasty aus Paris «rockte» die ganze Nacht durch. Dies war definitiv ein Schlüsselerlebnis für mich, und hat mich bis heute nicht mehr losgelassen. Dies Alles war für mich mega faszinierend, ich wollte unbedingt ein aktives Mitglied dieser Kultur werden.

Früher habe ich für den «Fame» gemalt, und wollte überall meinen Namen sehen. Meine Tags und Schriftzüge sollten auch für Laien lesbar sein. Heute motiviert es mich den perfekten Style zu erlangen, was ich natürlich nie erreichen werde!

Wie bist du zu Graffiti gekommen?
Durch meine Homies: ZED und THUE (r.i.p).

Wer waren deine Vorbilder du dieser Zeit und wer ist es heute?
Damals gab`s als Quellen nur die Bücher Subwayart, Spraycanart und die Filme Stylewars und Beatstreet. Die erstem Graffiti Magazine (z.B 14K aus Zürich) kamen wohl so 1992 auf.
Meine Vorbilder waren sicher: SEEN, DONDI, DEZ, SKEME, SHAME 125 und natürlich BANDO, SHOE, MODE 2 usw. In Bern: SUN 2 CMC und KIWI PSK. Heute ist Graffti extrem vielseitig und, es gibt endlos viele talentierte Maler*Innen.

Wo hast du die Dosen gekauft?
Am Anfang «Dupli Color» aus der Migros. Ab 1992 reisten wir nach Basel um Sparvar mit Bananen Caps
zu kaufen. Ab 1995 gab`s diese auch in Bern. Ende 90er entstanden die ersten Hip Hop Shops.

Mit wem hast du damals gemalt?
Mit MAKE und ZARON DNA Crew. Später auch mit WENK, SMAK und der WS Posse.

Graffiti und Hip Hop, wie siehst du den Zusammenhang?
Für mich gehört Graffiti zu den 4 Elementen des Hip Hop.

https://www.layup.ch/layup-highlights-t-shirt-raps-vintage-white-p-22936.html

October 24, 2024. Layup News. Keine Kommentare.

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