Martin Klaus von GWK LAW Rechtsanwälte beantwortet hier Fragen zu Graffiti und Recht.
Im Gesetz steht, dass Du bestrafst wirst, wenn Du eine fremde Sache beschädigst, zerstörst oder unbrauchbar machst. Eine solche Straftat heisst Sachbeschädigung. Aber was ist, wenn die Sache im Zeitpunkt der vermeintlichen Straftat bereits beschädigt, zerstört oder unbrauchbar war? Wenn Du auf dem Schrottplatz einer schrottreifen Karre eine zusätzliche Beule verpasst, ist das ja wohl we- niger schlimm als bei einem neuen Schlitten. Das Bundesgericht, das höchste Gericht der Schweiz, hatte vor über 25 Jahren (1994) zu entscheiden, wie das in Bezug auf eine bereits besprayte Wand aussieht.
Das Bundesgericht meinte damals, dass der Eigen- tümer der Wand unter anderem darüber bestim- men dürfe, ob diese verändert werden darf. Des- halb liege auch dann eine Sachbeschädigung vor, wenn eine bereits besprayte Wand übermalt wird. Aus diesem Grund wies das Gericht die Beschwer- de des Sprayers ab, der wegen Sachbeschädigung verurteilt wurde.
Dieser Entscheid ist zwar schon eine Weile her und es gibt gute Gegenargumente gegen diese Sichtweise. Schliesslich kann ein neues Piece das Aussehen einer Wand ja sogar verbessern oder es ist dem Eigentümer eigentlich egal, wie die Wand aussieht. Unabhängig davon, wie fresh Dein Style ist, musst Du aber leider davon ausgehen, dass Du eine Sachbeschädigung begehst, wenn Du eine bereits besprayte Wand ohne Einverständnis des Eigentümers übermalst. Dafür kannst Du bestraft werden und je nachdem musst Du auch für die Reinigung der bereits besprayten Wand blechen. Hier solltest Du aber genau hinsehen und prüfen, ob Dir nicht zu viel in Rechnung gestellt wird. Bei Troubles hilft Dir das Legal Team vom Layup gerne weiter.
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Ein Writertraum wurde wahr, als Anfang 2017 in Barcelona einige junge Einwanderer aus Lateinamerika den ersten mehrfarbigen Tag-Marker auf den europäischen Markt brachten. Endlich konnte man mit einem einzelnen Marker mehrfarbige Tags machen! Hand Mixed, wie ihre Marke passenderweise heisst, schneidet in aufwändiger und präziser Handarbeit die Ölkreide der japanischen Sakura Solid Marker in Stücke und setzt sie in verschiedenen Farbkombinationen neu zusammen.
Wir haben uns mit Juan, dem Gründer von Hand Mixed, darüber unterhalten, wie er nach Europa gekommen ist und wie er dazu kam, mehrfarbige Marker zu produzieren.
Warum und wie bist du nach Europa gekommen?
Ich kam als Kind einer armen Familie im Süden Chiles auf diese Welt. Meine geliebten Eltern setzten alle Karten auf mich. Meine Zukunft stand schon immer fest, sie wurde freundlicherweise von der Gesellschaft geschrieben, in der ich aufwuchs. Der Plan sah mehr oder weniger so aus: Nach der Matur sollte ich auf die Universität gehen, dort 5 Jahre bleiben, um mein Studium abzuschliessen und einen Universitätsabschluss zu machen, der es mir erlauben würde, mich für einen Job mit 600 Euro pro Monat zu bewerben. Der Zweck? Eine vertrauenswürdige Person für die Bank zu werden und es zu ermöglichen, ein Haus und ein Auto auf Lebenszeit in bequemen monatlichen Raten abzuzahlen.
Aber dieser Weg entwirrte sich, während ich ihn entlangging. Ich bekam meinen College-Abschluss, machte so meine Eltern zufrieden, und als ich das Gefühl hatte, dass meine Aufgabe als Sohn erfüllt war, verkaufte ich das Wenige, das ich hatte, um Tickets nach Barcelona zu erwerben und ging, mit 300 € in der Tasche los, auf der Suche nach neuen Zielen. Um die Frage zu beantworten: Ich denke, es war mein spiritueller Überlebensinstinkt, der mich in die alte Welt brachte.
Wie war die Graffiti-Szene in Südamerika zur Zeit, als du weggingst, und wie sieht sie heute aus?
Es ist schwierig für mich, diese Frage zu beantworten. Ich komme nicht aus Santiago, der Hauptstadt von Chile. In meiner Stadt gibt es keine Metro, ich komme aus einer Stadt im Süden von Chile namens Talca. Wenn Du „Graffiti-Szene“ sagst, fühle ich mich völlig aussen vor. Ich war nie in irgendeine Bewegung eingetaucht, ich war immer sehr eigenbrötlerisch, für mich bedeutete Graffiti, meine Jugend damit zu verbringen, zu Hause mit Schwämmen, Farben und Lösungsmitteln zu experimentieren, um fette Striche zu bekommen. Meine Stadt liegt mitten auf dem Land, wenn man ein Neo-Hippie ist, ist das der beste Ort! Dort verkaufen sie die besten Tomaten, Kartoffeln oder jede Art von Gemüse, es gibt noch Karren mit Pferden in den Strassen, aber Graffiti – Nichts.
Mit diesem Lebenslauf auf dem Rücken wollte mich niemand in der Hauptstadt haben. Ich war ein armer Provinzler, verstehst Du? Santiago de Chile war eine Art Traum für mich. Dann kam 2001 das Internet, wo ich zum ersten Mal Zugang zu Fotos von Pieces von Zekis, Grin, Sick oder anderen Meistern jener Jahre hatte. Von meinem provinziellen Universum war das alles sehr weit entfernt, aber ungemein magisch für einen 15-jährigen Jungen, der die Welt verändern wollte.
Wie und warum sind bist Du auf die Idee gekommen, mehrfarbige Marker zu produzieren?
Diese Antwort hängt fest mit der vorherigen Frage zusammen… Mitten auf dem Land ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, ein künstlerisches Projekt in Angriff zu nehmen. Wenn es niemanden gibt, der einem etwas bei- bringt, wenn man keine Graffiti-Magazine zum Anschauen hat und die Referenzen praktisch gleich Null sind, entsteht etwas, das man „Kreativität“ nennt. Kreativität, wenn sie aus der Not heraus entsteht, ist eine besondere Kreativität, die es so nur in Abwesenheit von Ressourcen gibt. Heutzutage, überladen mit so vielen Informationen, kann man nicht richtig kreativ sein, weil die Gesellschaft bereits einen Weg festgelegt hat, wie man kreativ sein kann. Man muss bestimmte Anforderungen erfüllen, sich seltsam kleiden, eine Brille tragen, Museen besuchen, Kunst studieren, Design machen oder etwas sein, ein Illustrator, was auch immer. Wenn man vom Land kommt und die Schule das absolute Vakuum war, gibt es keine Regeln, denen man folgen muss, keine Modeströmungen, denen man folgen muss…. So wurde der erste Multicolor-Marker auf dem Markt geboren :,)
Arbeitet Ihr direkt mit Sakura (dem japanischen Hersteller der Solid Marker) zusammen und weisst du, was diese von Eurer Arbeit halten?
Wir arbeiten direkt mit Sakura Colors zusammen. Im Jahr 2018, als die Produktion von Hand Mixed aufhörte, ein Kinderspiel zu sein und ein europäisches Unter- nehmen mit einer Steuernummer wurde, erhielten wir eine seltsame Online-Bestellung aus Japan, wo sie nach einem Marker mit 6 Farben und einem anderen mit 8 Farben fragten. Seltsam! Daraufhin meldete Sakura Colors Europa bei uns, um uns mitzuteilen, dass alles in Ordnung sei. Eigentlich, rein rechtlich ist es sicherlich nicht so, aber wenn man bedenkt, dass wir den Umsatz der Sakura Solid Marker auf dem Planeten verdoppelt haben, nun ja, interessiert das niemanden. Geschäft ist Geschäft. Arigat?!
Hand Mixed scheint eine Erfolgsgeschichte zu sein. Unsere Kunden lieben Eure Marker, hast Du einen solchen Erfolg und eine solche Nachfrage erwartet?
Dude, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Hand Mixed ist eine supercoole Marke, das wissen wir… Aber die Wahrheit ist, dass hier niemand reich wird, finanziell gesehen. Ich glaube, was die Leute nicht verstehen, ist, dass Hand Mixed nur eine Gruppe von Leuten ist, die das tun, was sie lieben. Es gibt hier keine Investitionen, keine Wachstumsprognose, kein gar nichts. Bis jetzt ging es bei unserem Geschäft nur darum, von Monat zu Monat zu improvisieren. Oft können wir die Miete nicht bezahlen, wir haben drei Jahre lang in einem Gebäude gearbeitet, das gerade abgerissen wird, wir haben Strom gestohlen, um die Klimaanlage einschalten zu können, ich weiss nicht, solche Dinge… Eine typische lateinamerikanische Geschichte, nur untergetaucht in Europa. Wenn Du denkst, dass dies erfolgreich ist, ja. Aber lass mich Dir sagen, dass wir diesen Erfolg aus dem Herzen heraus geniessen, nicht aus der Tasche. Das Interessanteste von allem ist, dass wir nicht wissen, was morgen passieren wird, in unserem Labor ist die Gegenwart das einzige, was existiert.
Wie viele Leute arbeiten derzeit in Eurem Labor in Barcelona?
Im Moment arbeiten im Labor in Barcelona sechs Personen. Aber wir werden von ein paar mehr aus Chile über das Internet unterstützt.
Was ist die Geschichte der HMX LITE Marker?
Der Grund für das Hand Mixed Lite Projekt war es, eine Schuld gegenüber der Strasse zu begleichen. Es tat mir immer weh, unsere Hand Mixed Pro Marker für mehr
als 10 Euro verkaufen zu müssen, das scheint mir ein übertriebener Preis für einen Marker. Deshalb war der Hand Mixed Lite absolut notwendig. Wir kontaktierten eine chinesische Firma, bekamen billiges Rohmaterial und schafften es, einen Multicolor-Marker für den halben Preis zu verkaufen, Mission erfüllt!
Kannst Du uns etwas über neuen Projekte erzählen, die Ihr zur Zeit entwickelt?
Natürlich kann ich das! Aber ich bin zu traurig bei diesem Thema. Erinnerst Du dich, dass ich oben von Kreativität aus dem Nichts gesprochen habe? Nun, wir haben viele Ideen, aber wir haben nicht die Mittel, um sie umzusetzen. Wir haben E-Mails an alle Firmen geschickt, von denen wir dachten, dass sie an dieser Art von Geschäft interessiert sein könnten, aber ich weiss nicht, was da los ist…. Eigentlich weiss ich es schon, aber es ist zu traurig, um es zu akzeptieren: wenn man keinen Sack voll Euro dabei hat, gibt es kein Geschäft. Wenn man keinen Sack voll Euro dabei hat und ein Immigrant ist, noch schlimmer.
Ein Projekt, das mit Graffiti zu tun hat, ist in den Augen der grossen Unternehmen, Banken und Investoren
nicht lebensfähig. Wir sind Latino-Immigranten, die um Geld bitten, um Street-Graffiti zu fördern, verstehst Du? Wir ekeln das blonde Mädchen im Anzug an, welches Unternehmern Kredite gibt. Wir versuchen es schon seit Jahren, glaube mir, zumindest hier in Spanien ist es nicht möglich.
Es ist mehr als ein Jahr her, seit Covid begonnen hat. Wie waren Deine persönlichen Erfahrungen während dieser Zeit und wie haben sie das Unternehmen beeinflusst?
Was für eine tolle Frage! COVID 19, geliebtes COVID 19. 2020, mit Abstand das beste Jahr meines Lebens. Pandemie oder nicht ist nicht wichtig, ich weiss nur, dass es den Müll in den Strassen und die Umweltverschmutzung reduziert hat, die erste schönste Blüte hervorgebracht hat, die ich je gesehen habe und dem Planeten ein wenig von der Ruhe zurückgegeben hat, die er einst genossen hat, bevor die Menschheit begonnen hat alles zu ruinieren.
Wir bei Hand Mixed Labs haben nichts anderes getan als weiter zu arbeiten, auch in Zeiten der gesundheitlichen Notlage. Wir hatten wirklich keine Wahl, entweder wir machten weiter, so gut wir konnten, oder der Traum war vorbei. Wir haben uns nie eingesperrt, trotz der Ausgangssperre kamen wir jeden Tag ohne Angst zur Arbeit, wichen Polizeikontrollen aus, fuhren mit dem Fahrrad mitten im Nirgendwo. Graffiti ermöglicht einem die Stadt gut zu kennen, es gibt dir die Schlüssel, um dich herumzuschleichen und für die Überwachung und Kontrollen unsichtbar zu sein.
Ich werde nicht leugnen, dass wir ein paar prekäre Monate hatten, in denen wir keine halbe Bestellung bekamen, aber wie du siehst, hier sind wir, bereit, einen weiteren Schlag ins Gesicht des Lebens zu bekommen…
https://www.instagram.com/handmixed/
Was sich viele schon lange gewünscht haben wird endlich wahr: der Berner Rapper Fantu gibt sein erstes Solo-Album „Westside“ auf Vinyl raus! Zu diesem Anlass haben wir seinen PVP- und Chlyklass-Kumpel Greis gebeten, für uns ein Interview mit Fantu zu machen.
Greis: Laut ehemaligen Kindergartenkollegen warst du früher nicht sehr nett.
Fantu: Der Kindergarten war wunderbar. Die Kindergärtnerin war sehr cool, Backgroundsängerin von Polo Hofer. Da Spielzeugwaffen im Kindergarten nicht erlaubt waren, haben wir unsere Vollkornbrote mit gezielten Bissen zu Pistolen geformt. Manchmal gab es Streit, zum Beispiel ging es darum welcher Vater den höchsten militärischen Rang hatte. Derartige Differenzen haben oft zu Kämpfen geführt, meistens ging dabei ich als Sieger hervor.
Welche Rolle hatten Quartier-Spielplätze und Jugendtreffs in deiner Kindheit? Z.B. Schützenweg- oder Längmuurspielplatz oder der alte Jugentreff Graffiti.
Spielplatzbetreuer vor schaulistiger Kinderschaar geschlachtet. Es gab Strassenhockeyturniere, Fussball, eine grosse Schaukel, ein Schiffwrack. Wir hämmerten an Hütten herum, Hühnersuppen brodelten im Feuerkessel, die Eltern tranken Kannenkaffe und rauchten Zigis. Ich glaube es ist heute noch ähnlich dort.
An einem Mittwochnami machte sich ein Anwohner auf seinem Balkon mit einem Karabiner bemerkbar, er störe sich am Lärm. Die Polizei meinte sie könnten nichts unternehmen, der Mann dürfe sehr wohl mit dem Gewehr auf dem Balkon herumstehen. Jahre später haben wir mit dem Spielplatz-Betreuer eine Mini-Ramp aus Holz gebaut. Wir hatten ein paar Tage Spass, dann kam die Polizei und spannte Eisenketten über die Ramp. Das laute Geskate hat die Anwohner gestört. Gottlob hat der Karabiner-Psycho Jahre zuvor keine Schüsse abgefeuert, gar nicht auszudenken was das für Lärmemissionen verursacht hätte.
Du warst der einzige von uns, der nicht gekifft hat. Dennoch dachte deine Mutter du seist immer auf Drogen. Wie kam es dazu?
Meine Mutter ging eher davon aus, dass du und die anderen Drogen konsumieren. Dich habe sie mal völlig verladen auf der Strasse angetroffen. Kiffen ist mir sehr schlecht eingefahren damals, so liess ich es sein. Mir blieb nichts anderes übrig, als euch beim Bongkonsum zuzusehen. Das war äusserst langweilig, ich entwickelte einen Hass auf alles was mit Kiffen zu tun hat.
Am meisten nervten mich die blasierten Hippies, die in Parks ihre obskuren Instrumente bespielten. Zu allem Übel verdächtigten mich andere Personen immer wieder des Drogenkonsums, wegen meinem bleichen Gesicht und den grossen Pupillen. Lehrer, Sozialarbeiter, Zöllner, Club-Betreiber, Polizisten. Meistens hat die Polizei nur mich zum Filzen herausgenommen, als wir in der Gruppe unterwegs waren. „Hasch“ galt als Einstiegsdroge, Mahnfinger wurden gehoben, eindringlich vom Folien- rauchen gewarnt. In der Schule mussten wir das Buch von den Kindern am Bahnhof Zoo lesen, es war furchtbar.
Während die meisten damals voll am «gäggele» waren und möglichst saubere, konforme und formell aus- balancierte Styles malten, hattest du schon immer einen freieren Style, der eher an die Graffitis von heute erinnert. Du hattest Freude an langen Drips, während wir sie vermeiden wollten, und Liniensauberkeit war dir scheissegal. Warst du deiner Zeit voraus?
Ich bin schon längstens nicht mehr als Writer aktiv, aber natürlich beobachte ich weiterhin was auf den Wänden und Zügen passiert. Mir gefallen diese neuen Styles sehr gut, vor allem die Silberbilder mit den neonfarbenen Blitzen.
Was mir in Bern auffällt, sind die ausgefallenen Pseudonyme und Crewnamen. Huepis beispielsweise, sagenhaft. Ich hoffe es ist eine Hommage an Matthias Hüppi.
Welche Rolle spielten Backyards für dich als Writer?
Die Pieces auf Brachflächen in Grossstädten haben mich beeindruckt. Das wollte ich auch hier mehr etablieren. Kürzlich führte mich ein Spaziergang zur Brache in der Lorraine, genau so habe ich mir das damals vorgestellt.
Gibt es gewisse Städte-Styles oder Writers, die dich beeinflusst haben? Was sind deine Lieblings-Pieces aus Bern?
Paris, Amsterdam und Berlin. In Kopenhagen war ich nie, aber der Style von Rens bleibt für mich unübertroffen. Unsere Interrailreisen führten zudem zu Verbindungen nach Norditalien, Helsinki und Zagreb. Ich liebe die Bilder aus den Achtzigerjahren in Bern. Das MAD-Bild am ehemaligen Breitsch-Migros hat mich als Kind fasziniert, das muss das erste Piece in meiner Umgebung gewesen sein. Ich habe es fotografiert, bevor das alte Gebäude abgerissen wurde. Ich liebe auch das No Future-Piece mit der Rakete, obwohl es sicher technisch gelungenere Bilder gibt aus dieser Zeit. Speziell, dass in Bern damals nicht das eigene Pseudonym gemalt wurde, sondern jeweils einfach ein englisches Wort. Als Kind stellte ich mir die Sprayer als Goths mit Drogenspritzen vor, die im Wylerwald unter dem Autobahnviadukt an einem Mülltonnenfeuer Joints rauchen.
Viele Menschen in Bern und in der Schweiz wünschen sich schon lange ein Fantu-Soloalbum. Und du hast ja nun schon die Solo-Single «Frag di Friseur feat. Baze» veröffentlicht. Kommt da noch mehr? Dürfen wir auf ein Album hoffen?
Ja, das Album kommt diesen Sommer. Eigentlich war geplant, dass es nur wenige Monate nach dem Single-Release erscheint, jetzt hat es halt länger gedauert. Ich thematisiere Dinge wie Essen im Mac, Wendeverbote, Crack, VCS, Skoda-Kombis und betreutes Wohnen in Südostasien.
Wie steht es mit PVP, gibts da auch mal wieder ein Album?
Wir haben einen neuen PVP-Track aufgenommen, der erscheint diesen Sommer. C. Perkins hat für sein Tape einen pathetisch-kitschigen Beat für PVP vorgesehen. Daraus ist eine neue, klassische PV-Hymne entstanden.
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Fantu-Westside-Vinyl LP bei Layup.ch